Wenn die Tage kurz sind, kann der menschliche Körper nur wenig Vitamin D herstellen. Darunter können Gesundheit und Stimmung leiden. Wie Sie das verhindern, erfahren Sie hier.

Die Tage sind kurz, kalt, oftmals zeigt sich tagelang die Sonne nicht – es ist Winter. Jene Zeit, in der wir unsere kuscheligen vier Wände der eisigen Natur nur allzu gerne und allzu oft vorziehen. Das ist nur verständlich – wer jedoch wenig Verständnis für diese Entscheidung hat, ist unser Körper. Nicht nur, dass bekanntermaßen Bewegung an der frischen Luft – auch wenn sie noch so kalt ist – gesund ist, auch für unseren Vitamin-D-Haushalt ist es wichtig, dass wir nach draußen und vor allem Sonnenlicht konsumieren. Denn nur über die UV-B-Strahlung der Sonne kann im menschlichen Körper das Vitamin D gebildet werden (genauer gesagt wird das in den Hautzellen vorhandene Provitamin D3 in Prävitamin D3 umgewandelt). Klarer Fall also, wieso viele Menschen das Vitamin D auch unter einem anderen Namen kennen: Sonnenscheinvitamin.

Wieso ist Vitamin D wichtig?

Der Mikronährstoff Vitamin D gleicht die Mengen von Calcium und Phosphor in unserem Blut und die Knochenmineralisierung aus. Ist er erst einmal aktiv, stimuliert er im Knochen die Aufnahme von Calcium verhindert so das Auftreten von Erkrankungen des Knochens (wie zum Beispiel Rachitis oder Osteomalazie). Weiters fördert Vitamin D die Absorption von Calcium im Dünndarm – ein entscheidender Faktor, der für die normale Funktion unseres Immunsystems wichtig ist.

Studien haben gezeigt, dass sich ein ausgewogener Vitamin-D-Haushalt aber auch auf andere Organe unseres Körpers positiv auswirkt – zum Beispiel auf das Gehirn. Man fand heraus, dass ein Vitamin-D-Mangel in Zusammenhang mit kognitiven Defekten gebracht werden kann (Lern- und Erinnerungsschwierigkeiten, …). Damit nicht genug: die Forschung hat gezeigt, dass eine Depression sehr oft mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel einhergeht. Laut neusten Studien ist die Chance, an einer Depression zu erkranken, bei einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel sogar fast doppelt so hoch. Grund genug, auf einen ausgeglichenen Vitamin-D-Haushalt zu achten.

Leide ich an einem Vitamin-D-Mangel?

Wenn es also an ausreichend Sonnenbestrahlung fehlt, kann unser Körper die notwendige Menge an Vitamin D nicht mehr produzieren. Ob man jedoch an einem Vitamin-D-Mangel leidet, lässt sich zumeist nicht so leicht erkennen. Die Auswirkungen treten anfangs nur sehr schleichend auf. Diese können beispielsweise Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder Erkältungssymptome sein. Erst, wenn der Körper über einen längeren Zeitraum (mehrere Jahre) hinweg mit Vitamin D unterversorgt wird, können chronische Erkrankungen auftreten (etwa Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder die oben angesprochenen Knochenkrankheiten Rachitis und Osteomalazie). Besonders schwer kann sich ein Mangel an Vitamin D bei älteren Menschen (über 50) oder bei Schwangeren auswirken. Eindeutige Klarheit darüber, ob ein Vitamin-D-Mangel vorliegt, kann nur eine Blutanalyse bringen.

Wie kann ich meinen Vitamin-D-Haushalt ausgleichen?

Leider ist, wenn es ums Thema Strahlung geht, die Sonne der einzige zuverlässige „Lieferant“ – Solarium oder Tageslichtlampen haben leider keinen Effekt. Natürlich gibt es die einen oder anderen Lebensmittel, mittels derer man sich Vitamin D zuführen kann: fetter Fisch wie Lachs oder Hering, aber auch Eier, Käse, Butter oder Leber. Aber im Sinne einer ausgewogenen Ernährung ist dieser Weg – da man von diesen Lebensmitteln relativ viel zu sich nehmen müsste – wohl eher nicht anzustreben. Vegetarier und Veganer hätten damit auch ihre Probleme. Lange ging man davon aus, dass Avocados ebenfalls Vitamin-D-Lieferanten sind, heute weiß man aber, dass nur einige wenige Pilzsorten die einzige Möglichkeit darstellen, sich Vitamin D auf pflanzlicher Basis zuzuführen.

In vielen Fällen ist daher die Entscheidung, auf Präparate bzw. Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen, der einzig vernünftige Weg. Vor allem bei älteren Menschen konnten Studien bereits hervorragende Ergebnisse belegen – die Forschung führt dies auf die Tatsache zurück, dass ältere Menschen statistisch gesehen weniger oft nach draußen und in den Genuss des Sonnenlichts kommen.

Sollten Sie Fragen zu diesem Thema haben, stehen wir Ihnen in unserer Apotheke natürlich jederzeit gerne mit Rat und Tat – und im Bedarfsfall den richtigen, qualitativ hochwertigen Produkten – zur Seite. Kommen Sie gesund durch den Winter!